Sonntag, 13. November 2011

Kondensat abgelassen und Inspektion

Heute habe ich den Kondensatschlauch der Entlüftung des Kurbelwellengehäuses entleert, es hatten sich einige Tropfen angesammelt.
Außerdem habe ich mir die Mühe gemacht und auch mal die von außen nicht sichtbare Stellen des Rahmens angesehen und muss sagen, der Anschein hat nicht getäuscht und ich konnte so gut wie keinen Rost finden.
Lediglich an der Strebe an die der Tank verschraubt wird fängt es langsam an und der Auspuff hat leichte Ansätze. Aber es sind keine starken Roststellen vorhanden, man kann also noch mit etwas Rostschutz und Lack Schlimmeres verhindern.
Dabei bemerkte ich auch, dass die Halterung für die vordernen Seitenteile unten auf der linken Seite aus mir unersichtlichem Grund gebrochen ist, auf jedenfall hat es auch da auch die Haltebohrung an der Verkleidung mitgebrochen, aber das Teil hält auch so noch einwandfrei. Ein Sturz dürfte es nicht gewesen sein, denn sonst ist alles in bester Ordnung, weder am Rahmen, noch am Lenker oder Verkleidung gibt es Spuren die darauf schließen ließen.
Desweiteren habe ich den Motorschutz gesäubert der ziemlich viel abgeschleudertes Kettenfett/Öl angesammelt hat.

Samstag, 12. November 2011

Neue CDI Halterung

Da die Sitzbank bei den Transalps bis Baujahr 1994, also auch bei meiner (siehe Bild), gerne auf die Stecker der CDIs drückt, und es schnell zum Abbrechen der Stecker o.Ä. kommt, habe ich mir auf Empfehlung die CDI Halterung von Baujahr 1994-95 beim Hondahändler für 17,97€ bestellt. Dort sind die CDIs liegend angeordnet, die Stecker liegen also auch tiefer und die Sitzbank drückt nichtmehr auf die Stecker.
Ich hoffe meine CDIs werden mit der neuen Halterung noch lange ihren Dienst verrichten, denn Ersatz ist da ja bekanntlich nicht billig.

Bremsflüssigkeitswechsel

Auch die Bremsflüssigkeit muss altersbedingt gewechselt werden. Daher habe ich mir heute die Zeit genommen die alte Bremsflüssigkeit durch die zuvor gekaufte neue DOT4 zu tauschen.
Dazu habe ich zuerst den Ausgleichsbehälter geöffnet und die alte Bremsflüssigkeit abgesaugt und neue bis zur max. Markierung eingefüllt. Jetzt habe ich die Schutzkappe vom Entlüftungsnippel abgezogen und einen transparenten PVC Schlauch, der sich gerade so stramm auf den Nippel schieben ließ, draufgeschoben. Dann noch die umliegenden Lackflächen mit Zeitungspapier geschützt weil die Bremsflüssigkeit ja bekanntlich sehr aggressiv ist. Und dann kann es auch schon los gehen, zunächst habe ich den Bremshebel angezogen und den Entlüftungsnippel am Bremssattel um eine viertel Umdrehung mit einem 8mm Ringschlüssel geöffnet. Dabei habe ich den Bremshebel bis an den Lenker angezogen (nicht loslassen), den Entlüftungsnippel wieder angezogen und den Bremshebel losgelassen. Diesen Vorgang habe ich einige Male 5-10 mal wiederholt damit der Nehmerzylinder (Bremszylinder unten) auch sicher mit der neuen Bremsflüssigkeit durchspült wird. Genauso bin ich am Geberzylinder oben an der Bremspumpe verfahren, wobei ich dort den Pumpvorgang seltener wiederholt habe. Dabei immer den Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter im Blick gehabt.
So habe ich etwa 5-7 Behälterfüllungen durchgepumpt. Nachdem man im PVC Schlauch gesehen hat wie die Farbe der Bremsflüssigkeit zu der der neuen umgeschlagen ist habe ich den Vorgang noch 3-4 mal wiederholt. Es dürfen dabei keine Luftblasen mehr im Schlauch auftauchen.
Die Bremsflüssigkeit muss am Schlauchende selbstverständlich aufgefangen werden.
An der Fußbremse wird das selbe getan, wobei hier das Bremspedal dem Bremshebel entspricht und nur der Nehmerzylinder an der Bremse entlüftet werden kann. Auch hier habe ich 3-4 Füllungen des Ausgleichsbehälters durchgepumpt. Der Ausgleichsbehälter für die Hinterradbremse befindet sich unter der hinteren rechten Verkleidung.
Zum Schluss die Schutzkappen wieder auf die Nippel drücken und die Ausgleichsbehälter verschließen.

Verschüttete Bremsflüssigkeit ist sofort mit Wasser abzuspülen.

Dienstag, 8. November 2011

Ölwechsel

Heute ging es ans Motoröl, denn auch das ist aufgrund des Alters, und weniger der Laufleistung, reif für einen Wechsel.
Der Motor sollte vor dem Ölwechsel warmgefahren sein, damit sich Ablagerungen noch in der Schwebe befinden und mit dem Öl abfließen.
Dazu das Motorrad zunächst auf dem Seitenständer abstellen.
Der Motorschutz ist noch vom Kühlmittelwechsel demontiert, weshalb dieser Schritt nichtmehr fällig ist. Es kann also gleich ans eingemachte gehen.
Oder nein, doch nicht, erstmal muss ja das Kühlmittel aus der zuvor missbrauchten Ölwanne ausgeleert werden. Dazu habe ich ein zwei alte Flasche genötigt die den guten Tropfen bis zur Entsorgung beheimaten dürfen.
Jetzt kann es aber losgehen. Also 17mm Schraubenschlüssel rausgeholt, Ölwanne unter die Ölablassschraube positionieren und zur Sicherheit nochmal eine große Pappe untergelegt.
Dann die beiden Verschlussschrauben der Ölwanne entfernt (es sollten unbedingt beide Verschlussschrauben raus weil das Öl sonst nicht einfließen kann und ein großes maleur die Folge wäre!) und zur Seite gelegt.
Die Ölwanne nochmal etwas weiter unter dem Motorrad vor gezogen, damit der Ölstrahl auch nicht daneben geht, und nun endlich die Ablassschraube ausgedreht. Nach der ersten halben Umdrehung sollte die Schraube so locker sein, dass der Rest per Hand ausgedreht werden kann. Für die letzten Umdrehungen sollte man die Hand in einen alten Lappen wickeln um sich nicht am heißen Öl zu verbrennen. Das Öl wird die ersten Sekunden in einem Strahl ausströmen der etwas 20-30cm weit reicht, also sollte die Ölwanne diesen Bereich noch einschließen.
Bei mir gab es dabei keine Probleme und das Öl ist komplett in die Ölwanne geflossen. Das Motorrad sollte einige Zeit so mit ausgedrehter Ablassschraube stehengelassen werden damit das Öl abtropfen kann. Bei mir kamen nach einer Stunde immernoch vereinzelt Tropfen raus aber ich habe die Schraube dann vorübergehend handfest wieder eingeschraubt um die Ölwanne nun unter den Ölfilter stellen zu können der auch getauscht werden sollte beim Ölwechsel. Dazu den Filterschlüssel am Filter angezogen und ihn so um etwa 1/4 Umdrehung gelöst, nochmal nachgesetzt und eine weitere viertel Umdrehung gelöst. Der Filter sollte nun mit der Hand ausschraubbar sein.
Dabei läuft ebenfalls nicht wenig Öl aus, die Ölwanne ist also auch hier von Wichtigkeit.
Auch hier sollte man dem Öl Zeit lassen zum abtropfen. Nach etwa 10 Minuten habe ich den neuen Ölfilter ausgepackt, dessen Dichtring mit frischem Motoröl benetzt und handfest angezogen. Sicherheitshalber habe ich noch etwas mit dem Filterschlüssel nachgezogen, hier sollte man aber wirklich nur vorsichtig nachziehen.

Danach wurde die Ölwanne wieder unter die Ablassschraube gezogen und diese erneut ausgeschraubt wobei wieder etwas Öl austrat. Die Abschlassschraube habe ich dann noch durch die magnetische Variante getauscht (Gewinde und Gewindelänge mit dem Original vergleichen!), vorher mit einem neuen Kupferdichtring versehen und mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment angezogen. Die neue Schraube hat einen Schraubenkopf für SW19, also etwas größer.

Endlich kann das neue Motoröl eingefüllt werden, was sich als nicht ganz einfach herausstellte, denn die Öffnung des Peilstabs, über die ich das Öl einfüllte, ist nicht wirklich optimal für diesem Zweck positioniert. Nachdem der optimale Trichter gefunden war und der ein oder andere Tropfen daneben ging (die Pappe machte sich also noch bezahlt!) war das Öl drin und ich dachte die Sache sei soweit erledigt.
Aber nun musste der Ölstand ja noch an die max. Markierung auf dem Peilstab angepasst werden. Auch das war nicht die leichteste Übung, weil das Motorrad ohne Ständer gerade gehalten werden musste und gleichzeitig noch Ölstand gemessen und Öl eingefüllt werden musste. So habe ich erstmal zu viel eingefüllt, also wieder etwas abgesaugt, was wieder etwas Sauerei gab.
Irgendwann passte der Ölstand dann soweit und ich war recht froh, dass diese Arbeit getan war nachdem ich den Motor um die Einfüllöffnung noch mit Bremsenreiniger von den Ölspuren befreit haben.

Beim nächsten Mal klappt das sicher besser :)

Bilder habe ich von der Aktion keine gemacht aber die Sache ist ja an sich soweit selbsterklärend.

Montag, 7. November 2011

Kühlmittelwechsel

Heute ging es dem Kühlmittel an den Kragen, nachdem es schon mindestens zwei Jahre im Kühlsystem steckte habe ich es heute gegen neues getauscht.

Der Motor sollte beim Kühlmittelwechsel auf jedenfall abgekühlt sein, da bei heißem Motor akute Verbrühungsgefahr besteht. Außerdem kann das Kühlmittel bei öffnen des Kühlers dann überkochen.

Dazu wurde zunächst Motorschutz und rechten Seitenverkleidungen abgenommen. Dann die Ölwanne als Kühlmittelwanne missbraucht und unter die Wasserpumpe gestellt. Untere Schraube an der Wasserpumpe rausgedreht und schon läuft die Suppe in die Wanne (deren beiden Öffnungen natürlich vorher aufgeschraubt wurden). Kühlerdeckel abgenommen und es fließt noch besser ab.
Mhh, wenn das nicht gesund aussieht, dann weiß ich auch nicht :)
Nachdem alles abgetropft ist wurde die Schraube wieder eingedreht. Anschließend habe ich noch den Ausgleichsbehälter mit einem Schlauch leer gesaugt wobei das wohl nicht soo wichtig sein dürfte.
Nun musste natürlich erstmal das neue Kühlmittel angemischt werden, also das neulich gekauft Frost- und Korrosionsschutz Konzentrat (das natürlich mit Aluminium Motoren zurecht kommt) im Verhältnis 1:1 mit demineralisiertem Wasser (Kühlmittel sollte auf jedenfall mit demineralisiertem bzw. destiliertem Wasser angemischt werden weil in Leitungswasser kalk und andere Stoffe enthalten sind die Korrosion oder Ablagerungen verursachen können) gemischt. Damit sollte eine Frostsicherheit bis -38°C gegeben sein, wobei ich das nicht überprüft habe. Kälter als -10°C sollte es am Stellplatz von meiner Transalp sowieso auch an bitterkalten Wintertagen nicht werden. Vorher noch die Schläuche auf Beschädigungen oder Porösität prüfen. Ebenso die Kühler auf Beschädigungen prüfen. Bei mir war alles in Ordnung und nur am Kühler sind wenige Lamelle etwa verbogen, aber nichts dramatisches.
Die ganze Suppe habe ich dann in die Einfüllöffnung am rechten Kühler reigeschüttet sowie den Ausgleichsbehälter bis zur max. Markierung aufgefüllt. Es gingen etwa 1,75 Liter in das System. 
Jetzt noch den Motor mit offenem Kühlerdeckel ein paar Minuten laufen lassen, damit das Kühlmittel umgewälzt wird und eventuelle Luftblasen entweichen können, aber bei mir schien keine Luft im System gewesen zusein. Der Kühlmittelstand blieb auf jedenfall sowohl im Kühler als auch im Ausgleichsbehälter soweit gleich.

Dabei fiel mir noch auf, dass bei mir anscheinend beide Kühler auch bei kaltem Motor durchströmt werden. Das Thermostat sollte den zweiten Kühler ja normal nur bei warmem/heißem Motor zuschalten. Ich werde die Sache mal im Auge behalten.

Shoppen bei Louis

Heute habe ich mir eine kleine Grundausstattung an Betriebsstoffen (und Werkzeug) angelegt. Dazu war ich bei Louis und hab folgendes zusammengekauft:



  • 4 Liter 10W40 Mehrbereichsöl
  • 1 Liter DOT4 Bremsflüssigkeit
  • 1 Liter Kühlerfrostschutz
  • Ölfilter Bandschlüssel
  • Ölablassschraube mit Magnet
  • Kupfer Dichtringe für Ölablassschraube
  • Ölfilter
  • Ölwanne

Freitag, 4. November 2011

Fahrzeugkauf

Am 04.11.2011 war es endlich soweit und mein erste Motorrad, die Transalp, wurde angeliefert.
Soweit alles wie besichtigt, also optisch und technisch soweit alles super.
Das gute Stück hat in seinem 20 jährigen Leben erst 22.373km zurückgelegt, ist also gerade eingefahren, und hatte in der Zeit drei Vorbesitzer die es offensichtlich auch halbwegs pfleglich behandelt haben. Zumindest sieht man nichts von hartem Offroadeinsatz und/oder Stürzen.
Montiert sind Michelin Anakee 2 die noch sogut wie brandneu sind. Es sind am linken und rechten Rand der Laufflächen noch diese Gummifühler vorhanden, also war der Vorbesitzer wohl auch kein Heizer.
Ansonsten ist ein dem Motorrad eigentlich wie gesagt alles in sehr gutem Zustand für das Alter. Am Rahmen gibt es wirklich so gut wie keinen Rost, die Verkleidung steht ziemlich gut im Lack und die Felgen sind auch in gutem Zustand. Wobei die ein oder andere Speiche etwas anders klingt als der Rest aber das sollte noch im Rahmen sein. Ebenso ist bei der hinteren rechten Verkleidung der vordere Haltenippel abgebrochen und das Schraubenloch ist ausgebrochen. Aber das habe ich schon vor dem Kauf gesehen.



Hier noch die Spritmonitor-Statistik dazu: