Sonntag, 22. Januar 2012

USB Ladegerät Bauplan

Das Wichtigste vorweg, ich übernehme keine Haftung für jegliche Schäden an Personen oder jeglichen Gegeständen. Der Nachbau geschieht auf eigene Gefahr!

Ich habe mir vor kurzem ein USB Ladegerät zum Laden von Mobiltelefon/Navigationssystem/... unterwegs am Moped gebaut. Sicherlich hätte man auch einfach eine Zigarettenanzünderdose verbauen und die üblichen KFZ Lader benutzen können, aber die meisten Teile hatte ich schon da, weshalb ich es mir dann kurzer Hand selbst zusammengelötet habe.
Was wird dazu gebraucht?
Der Spannungswandler sollte dann so verschaltet werden:
Vi=Eingangsspannung
Vo=Ausgangsspannung
Der dicke Strich unten steht für Masse bzw. Minuspol.
Zwischen Vo und Masse sollte noch der 2200µF Kondensator (Polarität beachten!) geschaltet werden um einen möglichst glatten Gleichstrom zu erhalten.
Die Stiftleiste wird jeweils mit Vi und Masse verbunden.
Die USB Buchse wird mit Vo und Masse verbunden.
Sie ist nach diesem Schema belegt:
GND=Ground=Masse=Minuspol
Links neben +5V liegt Data- und links daneben Data+.
Ist alles auf die Platine gelötet muss noch der Kühler an den Spannungswandler geschraubt, zwei Buchsenkontakte an ein 2-poliges Kabel gelötet und diese dann in das Steckverbindergehäuse geschoben werden.
Soll ein iPhone damit geladen werden sind D- und D+ kurzzuschließen, also einfach auf der Platine mit etwas Zinn verbinden. Dann läd das iPhone zwar nur mit knapp 800mA statt mit knapp 1A wie am original Ladegerät, dafür spart man sich allerdings einige Widerstände auf der Platine welche nötig wären um mit 1A zu laden. Und auf die 200mA kommt es dann auch nicht an wie ich finde. Andere Smartphones sollten sich ebenfalls auf diese Weise laden lassen, ich kann jedoch nur für iPhones sprechen, da ich nur das habe.
Ich habe die Platine mit etwas Fugenkitt von innen an die Cockpitverkleidung geklebt damit die Vibrationen etwas gedämpft werden.
Der Kühler wird beim Laden sehr heiß also am besten nicht anfassen.

Fetig könnte das ganze dann in etwa so aussehen:
Bei mir sieht es etwas anders aus, weil ich wie gesagt das meiste Material schon da hatte in etwas anderer Ausführung aber im Prinzip ist es das Gleiche.

2 Kommentare:

  1. Etwas geht nicht auf: Du schreibst "Zwischen Vo und Masse sollte noch der 2200µF Kondensator (Polarität beachten!) geschaltet werden". Dort ist bereits der 0.1µF Kondensator. Sollte es vielleicht heissen zwischen Vo und Vi kommt der 2200µF?

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    1. Hallo,
      soweit richtig erkannt, dass da zwei Kondensatoren parallel geschaltet wurden. Grund ist der, dass ich zunächst nach dem Datenblatt erstmal nur die zwei kleinen Kondensatoren reingelötet habe. Damit ist die Ausgangsspannung aber noch relativ pulsierend. Deshalb habe ich noch den zusätzlichen 2200µF Elko zwischen Ausgangssspannung und Masse gelötet. Als Faustregel sagt man ja etwa 1000µF pro Ampere Ausgangsstrom. Damit war die Ausgangsspannung dann so gut wie glatt.

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